- Reduktion der Komplexität der Modellansätze und des damit verbundenen Datenbedarfs
- Ableitung zentraler Parameter zur Beschreibung von Einzugsgebiets- und Gewässereigenschaften aus weltweit verfügbaren fernerkundlichen Datensätzen
- Entwicklung von Methoden für ein der Aufgabenstellung angepasstes hocheffizientes on-site Mindest-Monitoring
- Entwicklung angepasster Strategien zur Implementierung der Modelle und Maßnahmen gemeinsam mit den zukünftigen (lokalen) Anwendern
- Entwicklung geeigneter Multiplikationsstrategien
Relevanz
Stauseen versorgen in vielen Teilen der Erde die Menschen mit Trinkwasser. Doch die Wasserreservoire sind auch Senken für Sedimente, Nähr- und Schadstoffe, die die Wasserqualität beeinträchtigen. Eine unmittelbare Folge ist Eutrophierung. Das starke Wachstum von Algen und Cyanobakterien führt zu deutlichen Nutzungseinschränkungen, besonders bei der Gewinnung von Trinkwasser. Klimaänderungen verschärfen durch eine zunehmende Ungleichverteilung des Wasserdargebots den Wasserstress. Gleichzeitig erhöhen die intensivere Land- und Forstwirtschaft sowie die zunehmende Siedlungstätigkeit den Nutzungsdruck auf die Wasserressourcen im Einzugsgebiet, was zu Konflikten zwischen unterschiedlichen Nutzergruppen und Sektoren führt. Obwohl geeignete Modelle für das Stauseemanagement zur Verfügung stehen, ist deren Anwendung in vielen Regionen der Welt aufgrund des Fehlens von Eingangs- und Validierungsdaten stark limitiert. Sie verlieren damit in vielen Fällen den regionalen Bezug und die für die Ableitung von Managementstrategien maßgebliche Modellschärfe.
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